Die Landesregierung stellt ihren Unternehmer- und Fachkräfteservice (Ufas) ein. Das Projekt werde zum 31. März dieses Jahres beendet, von der Option einer Verlängerung kein Gebrauch gemacht, teilte Wirtschaftsstaatssekretär Jochen Staschewski mit. Aufwand und Nutzen des Ufas hätten "in keinem guten Verhältnis gestanden", hieß es.
Erfurt. Ziel des Programms ist es, qualifizierte Zuwanderer, Rückkehrer und Pendler für den Thüringer Arbeitsmarkt zu gewinnen. Nach Ministeriumsangaben konnten während des im Oktober 2008 gestarteten Projekts knapp 400 Fachkräfte vermittelt werden. Mehr vier Millionen Euro standen dafür zur Verfügung.
"Die frei gewordenen Mittel müssen endlich für den Aufbau eines effektiven Vermittlungsnetzwerks als zentrale Ansprechstelle der Thüringer Wirtschaft und Fachkräften genutzt werden", fordert der FDP-Wirtschaftsexperte Thomas Kemmerich. Man könne Mittel umschichten, die einen privater Dienstleister unterstützen, der für die Unternehmen und Fachkräfte als seriöser Vermittler auftrete.