"Die schnelle und unkomplizierte Anerkennung von ausländischen Hochschul- und Berufsabschlüssen ist dringend geboten", verweist der sozialpolitische Sprecher Marian Koppe auf einen Antrag der FDP-Landtagsfraktion vom Oktober dieses Jahres. Er hofft deshalb, dass sich bei der Befassung im Rahmen der Sondersitzung des Landtags im Januar auch die Parlamentarier von CDU und SPD der Auffassung der Liberalen und der Thüringer Ausländerbeauftragten Petra Heß anschließen. Gerade Thüringen benötige den vermehrten Zuzug ausländischer Fachkräfte um den wirtschaftlichen Aufschwung zu sichern. Nur so könne man einen integrierten Arbeitsmarkt schaffen und als Hochlohnland die besten Köpfe überzeugen nach Deutschland zu kommen, so Koppe.
"Arbeit ist zudem ein entscheidender Integrationsfaktor. Arbeit ermöglicht den Zuwanderern, finanziell auf eigenen Beinen zu stehen, fördert dadurch das Selbstwertgefühl nicht nur des Berufstätigen, sondern auch der Familienangehörigen. Dies ermöglicht darüber hinaus soziale Kontakte und schafft Akzeptanz in der Bevölkerung", betont der sozialpolitische Sprecher der FDP-Fraktion im Thüringer Landtag. Zudem zeige der demographische Wandel, dass es dringend geboten ist, die bestehenden Potenziale auf dem deutschen Arbeitsmarkt zu heben und vollumfänglich nutzbar zu machen. "Deutschland und gerade auch Thüringen kann auf den wertvollen Beitrag der Migranten nicht verzichten", so Koppe. Daher hat die FDP-Fraktion ein konkretes Modell zur Anerkennung von ausländischen Abschlüssen vorgeschlagen und in den Landtag eingebracht. "Es ist gut, dass die Thüringer Ausländerbeauftragte dieses Ansinnen unterstützt", so Koppe abschließend.