Erfurt. 05.06.2003. Der Landesvorstand der FDP Thüringen hat erklärt, dass dem Ministerpräsidentenwechsel auch ein Tempowechsel folgen müsse. Thüringen brauche eine dynamische Landesregierung, die nicht nur verwalte, sondern auch gestalte. Im letzten halben Jahr hätte man nicht viel von der Landesregierung zu den großen Problemen des Freistaates vernehmen können. Der designierte Ministerpräsident Dieter Althaus müsse nach seiner Amtsübernahme schleunig mehr Fahrt in die Regierungsgeschäfte bringen. Dies könne auch über frische Gesichter in der Landesregierung geschehen.
"Das Land hat große finanzielle Probleme und weiterhin eine hohe Abwanderung. Dem muss ein neues Profil einer kompetenten Landesregierung entgegengesetzt werden.", erklärte FDP-Landesvize Uwe Barth. Besonders das Wirtschaftsressort und das Bildungs- und Forschungsressort sollten mehr Schwung an den Tag legen.
Vom neuen Kabinett, insbesondere aber vom Wirtschaftsressort und vom Bildungs- und Forschungsressort erwartet der FDP-Landesvorstand mehr Öffnung nach Außen. "Die Wirtschaft aber auch die Wissenschaft und Forschung im Freistaat denkt wirtschaftsliberal. Beide sind die Zukunft Thüringens. Dem Freistaat würde es gut tun, wenn die Landesregierung den Blick über den Tellerrand oder die Aufnahme von Impulsen von Außen nicht scheut. Auch die Bereitschaft, fremde Ideen zu importieren aber auch eigene Lösungsvorschläge zu exportieren könne Thüringen helfen.", so Barth am Mittwoch.