Greiz, 26.07.03. Der stellvertretende FDP-Landesvorsitzende, Dr. Horst Gerber, hat heute erklärt, dass der Wechsel des Ministerpräsidentenpostens Dynamik in die Landespolitik nach sich ziehe müsse. Im letzten halben Jahr hätte man nicht viel von der Landesregierung zu den großen Problemen des Freistaates vernehmen können. Der designierte Ministerpräsident Dieter Althaus müsse nach seiner Amtsübernahme schleunig mehr Fahrt in die Regierungsgeschäfte bringen. "Das Land hat große finanzielle Probleme und weiterhin eine hohe Abwanderung. Ähnlich wie im Bund kommentiert auch im Freistaat die Regierung die zahlreichen Hiobsbotschaften mit Hinweis auf höhere Etagen. Eigene Problemlösungen sind nicht vorhanden."
Gerber erklärte, dass Althaus vor allem im Bildungs- und Wirtschaftsressort neue Impulse erwirken müsse. Personelle Veränderungen seien ein möglicher Ansatz, wichtig seien aber Vorlagen von wirksamen Lösungen zu den Problemen des Freistaates. "Die Bürger und die Investoren laufen uns davon. Althaus muss die Zeit bis zu den Landtagswahlen nutzen, um den Stillstand im Wirtschafts- und Bildungsbereich aufzuheben."
Wenn Althaus eine neue Mannschaft wolle, müsse diese schnellst möglich in Verantwortung genommen werden. Das Land brauche Investoren und Arbeitsplätze sowie mehr Kreativität in der Sacharbeit. Ein "Weiter-so", speziell bei der Förderpraxis und bei der Belastung der Kommunen könne nicht akzeptiert werden, so Gerber.