Kemmerich: Flaute scheint überwunden
Erfurt. Die Stadtspitze soll die Verhandlungen mit der bayerischen Schaeffler-Gruppe wieder aufnehmen, fordert Stadtrat Thomas L. Kemmerich (FDP).
Nachdem bereits Mitte 2008 erhebliche Summen in die Erschließung eines Gewerbegebietes geflossen sind, um ein geplantes Europa-Logistikzentrum in Erfurt zu bauen, war mit Verweis auf die Auswirkungen der Automobilkrise auf Umsatz und Auslastung des Zulieferers die für Anfang 2010 geplante Investition ,,verschoben" worden. Man wollte jedoch am Standort und den Logistikprojekt festhalten, hieß es damals. In klusive der Fördermittel des Landes summierten sich die Erschließungskosten für das Gewerbegebiet auf 6,1 Millionen Euro.
Nun mache Schaeffler mit wachsenden Umsatzzahlen von sich Reden und prognostiziert einen Umsatzzuwachs von 30,7 Prozent (gesamt 2,5 Milliarden Euro) allein im dritten Quartal 2010, so Kemmerich. Damit sei es an der Zeit, die Pläne aus der Schublade zu holen und in Verhandlungen zu treten. Schließlich sei die Stadt mit Erschließungskosten für ein 23 Hektar großes Gewerbegebiet in Vorleistung gegangen.