ERFURT. Im Schulamtsbereich Erfurt wird das Thema Gemeinschaftsschule in Angriff genommen. Unter der Prämisse des längeren gemeinsamen Lernens werde den Erfurtern jedoch ein derzeit nicht tragfähiges Konzept vorgestellt, kritisiert der FDP-Kreisverband und lehnt es ab. Schulen wird die Möglichkeit eröffnet, Gemeinschaftsschule im Aufbau zu werden und die Landes-Förderung zu erhalten. Angesichts des noch nicht bestätigten und unter Sparzwängen leidenden Landeshaushaltes sei dies ein risikovolles Unterfangen, denn bei einer Ablehnung der Landesfördermittel sei der Schulträger, also die Stadt Erfurt, in der Pflicht. Warum also noch eine zusätzliche Schulart vorhalten, fragen die Liberalen. Die Profile der Erfurter Grundschulen beinhalten bereits die Integration von Kindern mit besonderem Förderbedarf, die individuelle Förderung des Einzelnen in der Heterogenität der Lerngruppen bis hin zur Hochbegabung und die Rhythmisierung des Unterrichts. Des Weiteren gäbe es bereits eine Schulform, die die Möglichkeit des längeren gemeinsamen Lernens umsetze, die Integrative Gesamtschule.