ERFURT.
Eigentlich war alles klar und nun steht das mit viel Mühe auf den Weg gebrachte Fanprojekt doch wieder auf der Kippe, kaum dass es begonnen hat. Der Vorsitzende des Jugendhilfeausschusses, Denny Möller (SPD), wollte am Mittwoch im Finanzausschuss wissen, wieso der Stadtratsbeschluss vom 5.
Mai, der pro Jahr 40 000 Euro kommunalen Anteil am Fanprojekt vorsieht, vom Erfurter Sportbetrieb (ESB) eigenmächtig um 10 000 Euro gekürzt wurde. Denn das habe weitreichende Folgen, so Möller. Weil die Summe, die die Stadt vorgibt, vom Deutschen Fußballbund und vom Land jeweils nochmals zur Gesamtfinanzierung bereitgestellt werden. Somit würden insgesamt 30 000 Euro fehlen. Eine Antwort konnte nicht gegeben werden, da ESB-Chef Andreas Malur im Urlaub weilt und seinen Stellvertreter Jens Batschkus ohne jede Information in den Ausschuss geschickt hatte.
In der Folge entspann sich, obwohl der Stadtratsbeschluss klare Vorgaben gemacht hatte, ein Hickhack, wie mit dem ganzen Vorgang zu verfahren sei. Einige Stadträte (Freie Wähler, Grüne, Linke) wollten plötzlich die zur Finanzierung durch Land und DFB notwendige Absichtserklärung durch die Stadt verweigern, andere - Thomas Kemmerich (FDP), Gerhard Schilder (SPD) und auch der stellvertretende Ausschusschef Prof.
Klaus Merforth - votierten vergebens dafür, sich an den Stadtratsbeschluss zu halten.
Nun wird sich in drei Wochen der Ausschuss nochmals damit befassen. mke