"Die FDP-Landtagsfraktion sieht sich in ihrer Position in der bildungspolitischen Debatte durch das gute Abschneiden Thüringens beim Bildungsmonitor 2010 der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft bestärkt", erklärte heute die bildungspolitische Sprecherin Franka Hitzing. "Thüringen hat diese Position unter anderem durch die Schulqualität, die hohen Ausgaben im Bildungsbereich und vor allem eine gut ausgebaute Förderstruktur erreicht." Um diese Position zu verteidigen, sei es erforderlich, die bestehenden Schulen qualitativ zu stärken und die gute Förderstruktur zu erhalten. "Experimente gefährden unser funktionierendes Schulsystem", sagte Hitzing mit Blick auf die Diskussion um die Thüringer Gemeinschaftsschule. Minister Matschie orientiere sich mit seinen Sparplänen bei den Schulen in freier Trägerschaft an Ländern, die deutlich schlechtere Ergebnisse im Bildungsmonitor erreicht hätten und verschleiere das eigentliche Problem, das im Bildungsmonitor ebenfalls aufgedeckt wurde, so Hitzing weiter. Die mangelhafte Effizienz bei den Bildungsausgaben, vor allem aber im Ministerium selbst, kosteten Thüringen den Spitzenplatz beim Bildungsreport 2010 und die Thüringer Steuerzahler hunderte Millionen Euro jedes Jahr.