Als "völlig überflüssig" hat der verkehrspolitische Sprecher der FDP-Fraktion im Thüringer Landtag und Vorsitzende des Kreisverbandes Sömmerda Heinz Untermann die neue Studie zur ICE-Strecke München-Nürnberg-Erfurt-Berlin bezeichnet. "Was hat das Umweltbundesamt dazu bewegt, diese Studie in Auftrag zu geben und was hat das den Steuerzahler gekostet", fragt Untermann. Der Bau dieser Trasse sei schon einmal unter Rot-Grün angezweifelt worden, was zu vielen unnötigen Kosten geführt habe. "Wer den Weiterbau erneut anzweifelt, handelt fahrlässig." Die Behauptung der Studie, dass der Ostthüringer Raum nicht angeschlossen werde, sei falsch, so Untermann weiter. "Der Fokus ist gerade darauf gerichtet, dass durch die Mitte-Deutschland-Verbindung ein schnellstmöglicher Anschluss an das ICE-Netz gewährleistet wird." Man sollte sich auch überlegen, was ein Baustopp in der momentanen Situation für wirtschaftliche Folgen nach sich ziehen würde. Die Existenz von Baubetrieben und Arbeitsplätzen wäre gefährdet. "Wenn diese Strecke fertig gestellt ist, wird sie eine der wichtigsten Verkehrsverbindungen innerhalb Deutschlands und ein maßgeblicher Teil der Nord-Süd-Verbindung für Europa. sein", betont der stellvertretende Vorsitzende des Landtagsausschusses für Bau, Landesentwicklung und Verkehr. "Also Finger weg vom ICE und einen zügigen Weiterbau der Strecke", fordert Untermann.