Der kürzliche Beschluss der Bundesregierung, leistungsstarke Studenten in Form eines Stipendiums zu fördern, löst an den Erfurter Hochschulen Bedenken aus. Ab Oktober sollen besonders begabte Studenten mit 300 Euro monatlich, zusätzlich zu Bafög und Bildungskrediten unterstütz werden. Dabei sollen Stipendien unabhängig von den Herkunftsorten und der sozialen Lage vergeben werden. 8% der Studierenden sollen demnach bis 2013 ein Stipendium erhalten. Thomas Kemmerich, Fraktionsvorsitzender der FDP im Erfurter Stadtrat hält diese Zahl für nicht realistisch. Dennoch begrüßt er das Stipendienprogramm als Leistungsanreiz und Kapital für die Studierenden. Auch den entstehenden Leitungsdruck schätzt er positiv ein. Die Bundesregierung hofft, durch die Stipendien die Qualität an den Hochschulen zu verbessern und den Stipendiaten das Studium finanziell zu erleichtern. Die Gelder sollen zur Hälfte durch Bund und Länder finanziert werden. Die andere Hälfte soll in der Wirtschaft bei Unternehmen, Vereinen, Stiftungen und Privatpersonen eingeworben werden.
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