Der FDP-Landes- und Fraktionsvorsitzende Uwe Barth hat heute an die Ereignisse des 17. Juni 1953 in der DDR erinnert. "Der Volksaufstand war die erste Massenerhebung im Machtbereich der Sowjetunion überhaupt und eines der Schlüsselereignisse, die den Gang der deutsch-deutschen Geschichte bis zur Einheit im Sommer 1990 maßgeblich mitbestimmt haben", so Barth. Deshalb sei es gut, wenn dieser Gedenktag genutzt werde, um am authentischen Ort "Point Alpha" in Geisa, wo sich die zwei Machtblöcke einst gegenüber standen, an die Opfer des Stalinismus und die Folgen der "Diktatur der Arbeiterklasse" zu erinnern. Er habe keinerlei Verständnis dafür, wenn ausgerechnet die Linkspartei versuche, dieses Podium zu nutzen und am Rande der morgigen Festveranstaltung zu einer politischen Demonstration aufrufe. Gerade die Ignoranz der kommunistischen Führung gegenüber den Bedürfnissen der Menschen in der DDR habe zu den Ereignissen des 17. Juni geführt. Mit der Niederschlagung des Aufstandes und dem Mauerbau habe man 37 Jahre lang die deutsche Einheit verhindert. Dessen sollte sich die LINKE schamvoll erinnern.
Mit der Verleihung des "Point-Alpha-Preises" an Altkanzler Helmut Schmidt würden seinen politischen Leistungen und Bemühungen um die deutsche Einheit und ein Europa in Frieden und Freiheit gewürdigt, sagte Barth, der an der morgigen Festveranstaltung in Geisa teilnehmen wird.