Nach der Ablehnung von Staatshilfen für Opel durch den Lenkungsausschuss hat die FDP-Fraktion im Thüringer Landtag Thüringens Wirtschaftsminister Matthias Machnig (SPD) scharf kritisiert. Dieser habe sich in den vergangenen Monaten nur darauf verlassen, dass Staatshilfen fließen und die deutlichen Warnsignale ignoriert. "Jetzt rächt sich, dass Thüringen bislang keinen Plan B hat, wie ihn die Thüringer FDP mehrfach forderte", so der wirtschaftspolitische Sprecher der FDP-Landtagsfraktion Thomas L. Kemmerich. "Die Entscheidung sei wirtschaftspolitisch richtig und man hat Zeit gehabt, sich darauf einzustellen." Minister Machnig versuche mit seinen verbalen Attacken auf Bundeswirtschaftsminister Brüderle sein fehlendes Konzept zu kaschieren, wie der Standort Eisenach und die Zulieferindustrie ohne Staatsgeld erhalten werden könne. Machnig sei mit seiner Politik auf der ganzen Linie gescheitert, so Kemmerich. Er forderte die Landesregierung auf, jetzt endlich zu handeln und konkrete Konzepte vorzulegen.