"2004 soll bei den Wahlen liberale Frischluft herrschen.", fasste der stellvertretende FDP-Landesvorsitzende Uwe Barth die Ziele für das kommende und nachfolgende Jahr zusammen.
Die erfreulichen Ergebnisse der Landtagswahlen in Hessen und Niedersachsen hätten gezeigt, dass die Menschen liberale Politik wollen. Auch in Thüringen gäbe es zunehmend Zuspruch. Immerhin hatte die FDP auch bei der Bundestagswahl ein gutes Ergebnis erhalten. Dies solle aber nächstes Jahr deutlich verbessert werden.
In ähnlicher Weise habe sich auch der Landesvorstand und der Parteirat in einer Sitzung am Montag geäußert. Dabei müsse besondere Wert auf die Kommunalwahlen gelegt werden. "Wenn wir auf kommunaler Ebene überzeugen können, haben wir einen beträchtlichen Vorteil beim Landtagswahlkampf.", so Barth.
Der stellvertretende Vorsitzende erklärte weiter, dass der Erfolg der liberalen Nachbarn am Wochenende aus der guten Sacharbeit der Verbände herzuleiten sei. Vor allem die hessischen Liberalen hätten durch gute Bildungs- und Wirtschaftsakzente überzeugen können. Auch in Niedersachsen wäre durch den ehemaligen Landeswirtschaftsminister, Walter Hirche, als Spitzendkandidat die Wirtschaftspolitik in den Vordergrund gerückt. Die missratene Politik der Bundesregierung hätte verstärkt gezeigt, dass eine handfeste Wirtschaftspolitik notwendig sei.
"Bei der FDP Thüringen läuft derzeit die programmatische Arbeit auf Hochtouren. Nach dem Landesparteitag im März müssen wir uns dann auf die Vermittlung unserer Ziele konzentrieren. Dass unsere Standpunkte zur Bildungs- und Wirtschaftspolitik notwendig sind, zeigen nicht nur die jüngsten Arbeitsmarktdaten und die viel zitierte Pisa-Studie.", so Barth heute in Erfurt.
Barth merkte aber auch an, dass trotz der Erfolge des letzten Wochenendes der Wahlkampf kein Spaziergang sein wird: "Wir werden kämpfen müssen. Vermittlung von Inhalten braucht Zeit. Bis zu den Wahlen ist es nicht mehr lang hin. Ein wesentlicher Erfolgsbestandteil wird auch die Geschlossenheit des Landesverbandes sein."
Zu dem am Wochenende stattfindenden Treffen der FDP-Landesverbände erklärte Barth abschließend, dass man dort die gemeinsame Arbeit koordinieren wolle. Nicht zuletzt seien die "Ost-Liberalen" bestrebt, auch im Bundesverband mehr Einfluss zu bekommen.