Ministerpräsident

Der FDP-Landeschef Uwe Barth, MdB, erwartet mit der heutigen Rückkehr von Ministerpräsident Dieter Althaus eine sofortige Wiederaufnahme der Amtsgeschäfte. "Wir Liberale stellen an den Ministerpräsidenten die gleichen Erwartungen, wie an jeden normalen Menschen, der nach Krankheit wieder seine Arbeit aufnimmt: Dieter Althaus muss sich unverzüglich und komplett auf seine Amtsgeschäfte konzentrieren." Althaus sei auch für die letzten Monate als Ministerpräsident gewählt. Damit müsse er als Regierungschef Probleme in Thüringen erkennen und lösen, so Barth. Das Land habe durch die inaktive Regierung über Monate hinweg Schaden genommen.

FDP-Generalsekretär Patrick Kurth empfahl nach der heutigen Pressekonferenz des Ministerpräsidenten, die Entwicklung der Umfragewerte, die sich während Althaus Abwesenheit verändert haben, zu Kenntnis zu nehmen. "Da hat es während seiner Abwesenheit auch innerhalb der Thüringer CDU eine Entwicklung gegeben. Er muss sich auf den Stand bringen." Kurth warnte vor einer möglichen Inszenierung der Wiederkehr. Althaus habe schon einmal einen schweren Fehler gemacht und sich im Boulevard zurückgemeldet, statt bei den Thüringer Medien. Auch jetzt dürfe er nicht seine Rückkehr "als Inthronisierung aufführen", so Kurth. "Wenn er die dramatischen Ereignisse zu Beginn des Jahres und das Thema Schuld technokratisch abhandelt, ist das seine Sache. Wenn er gleichzeitig aber seine Wiederkehr durch Pressekonferenzen, Exklusivinterviews und Auftritte inszeniert, besteht das berechtigte Gefühl der Menschen, sich ausgenutzt zu fühlen. Althaus ist kein Täter, er sollte sich aber auch nicht als Opfer darstellen", so Kurth.

20.04.2009 Pressestelle