Thüringer Liberale für ausgewogenen Landesentwicklungsplan

Erfurt, 03.12.02 Auf die geplanten Änderungen im Thüringer Landesentwicklungsplan für das Jahr 2003 hat die FDP-Thüringen mit Unverständnis reagiert. Nach ihrer Ansicht wird keine Neuordnung des Landesentwicklungsplanes durchgeführt, sondern eine Herabstufung einiger Mittelzentren zu Grundzentren vornehmlich im Osten des Freistaates. Zur Erklärung: 1993 wurden in Thüringen neben den drei Oberzentren Erfurt, Jena und Gera insgesamt 27 Mittelzentren entwickelt, alle sehr gleichmäßig und proportional auf die Fläche Thüringens verteilt. Angesichts der derzeitigen knappen Haushaltsmittel soll nach Plänen der Landesregierung insgesamt sieben Mittelzentren zur Disposition stehen: Artern in Nord- und Hildburghausen in Südthüringen sowie Schleiz, Zeulenroda, Schmölln, Pößneck und Eisenberg in Ostthüringen. „Damit erhält jeder Landesteil sechs bzw. sieben Mittelzentren – außer Ostthüringen, dem nur noch zwei, statt vorher sieben Mittelzentren zugewiesen wird.“, heißt es in einer am Montag veröffentlichten Erklärung. Damit bestünde die Gefahr, dass Ostthüringen in wirtschaftlich ungefestigter Zeit abgehängt würde. „Selbst wenn man die wirtschaftliche Potenz der Städte Gera und Jena berücksichtigt, kann man es sich nicht so einfach machen. Die Mittel müssen für ganz Thüringen gleichmäßig geprüft und beschnitten werden. Freilich unter der Bedingung, die tatsächliche Bedeutung der Oberzentren Erfurt, Jena und Gera zu berücksichtigen.“, heißt es abschließend.


04.12.2002 Pressestelle