Mit Erleichterung reagierte die FDP Thüringen auf die positiven Signale nach dem Unfall des Ministerpräsidenten Dieter Althaus. Man hoffe auf einen schnellen und positiven Genesungsverlauf. Landeschef Uwe Barth, MdB, wünschte dem Ministerpräsidenten und seiner Familie viel Kraft und Zuversicht. Den Tod der Unfallgegnerin bezeichnete Barth als Tragödie. Er begrüßte ausdrücklich, dass die Parteien in Thüringen bislang auf politische Prognosen verzichteten. "Bei einem solch dramatischen Ereignis geht es ausschließlich um den Menschen", sagte Landeschef Uwe Barth, MdB.
__________________
DDP-Meldung, 4.1.2008:
DDP-Meldung vom 04.01.2009, 14:20 Uhr
Althaus aus künstlichem Koma erwacht und auf Weg der Besserung
Schwarzach im Pongau/Erfurt (ddp-lth). Der bei einem Skiunfall in Österreich verunglückte Thüringer Ministerpräsident Dieter Althaus (CDU) ist auf dem Weg der Besserung. Althaus sei am Samstag gegen 8.00 Uhr aus dem künstlichen Koma erwacht und habe seine Frau Katharina erkannt und auf sie reagiert, sagte der Ärztliche Direktor des Kardinal Schwarzenberg´schen Krankenhauses im Pongau in Österreich, Reinhard Lenzhofer, am Samstag.
Bis wann der 50-Jährige wieder «voll mobil» sein werde, sei derzeit nicht abschätzbar. Dies könne noch einige Zeit dauern. Möglicherweise könne man im Laufe der Woche an eine Verlegung nach Thüringen denken. Die Ärzte gingen derzeit «mit hoher Wahrscheinlichkeit» davon aus, dass Althaus keine bleibenden Schäden davontragen werde. Garantieren könne man dies im Moment aber noch nicht. Behandelt werden müsse auch noch ein Handbruch, den die jüngste Computertomographie ergeben habe. Nächstes Ziel sei, dass Althaus einige Sätze sprechen und wieder allein essen und trinken könne.
Die Ehefrau von Althaus, Katharina, äußerte sich erleichtert über den Genesungsfortschritt ihres Mannes. «Ich bin unendlich erleichtert, froh und glücklich», sagte sie. »Mein Mann hat mich sofort erkannt und auch gleich die Namen unserer Töchter genannt. Er brauche aber noch «ganz viel absolute Ruhe».
Auch Verkehrsminister Gerold Wucherpfennig (CDU) hält sich derzeit in Österreich auf und hat Althaus bereits mehrmals im Krankenhaus besucht. «Er hat mich erkannt, und ich bin froh, dass er erwacht ist», sagte Wucherpfennig, der mit Althaus seit 20 Jahren befreundet ist und seit 15 Jahren eng mit ihm zusammenarbeitet. Eine Verständigung sei aber noch nicht möglich gewesen. Er habe mit den Ärzten gesprochen und sie hätten ihm versichert, dass derzeit alles ganz normal verlaufe, sagte Wucherpfennig. Althaus habe den ganzen Samstag geschlafen, und das sei ganz normal und gut für ihn.
Die stellvertretende Ministerpräsidentin und Finanzministerin Birgit Diezel (CDU) reagierte mit Erleichterung auf die Nachricht, dass Althaus aus dem künstlichen Tiefschlaf erwacht sei. «Wir sind sehr dankbar, dass der Ministerpräsident wieder ansprechbar und auf einem guten Weg ist. Ich danke besonders auch den behandelnden Ärzten für ihren bisherigen Einsatz», sagte Diezel. Der Familie der bei dem Unfall getöteten 41-jährigen Skitouristin sprach Diezel im Namen der Landesregierung und der Familie Althaus ihr Beileid aus.
Mit Erleichterung reagierte die Thüringer FDP auf die positiven Signale nach dem Unfall. Man hoffe auf einen schnellen und positiven Genesungsverlauf, sagte Landeschef Uwe Barth. Er begrüßte, dass die Parteien in Thüringen bislang auf Prognosen zur politischen Entwicklung verzichtet hätten.
Unterdessen leitete die zuständige Staatsanwaltschaft Leoben routinemäßig ein Ermittlungsverfahren wegen fahrlässiger Tötung gegen Althaus ein. Die Obduktion der beim Unfall getöteten Slowakin sei am Freitagabend abgeschlossen worden, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft, Walter Plöbst. Die Ergebnisse sollen am Montag vorliegen und dem Gutachter helfen, den Unfall zu rekonstruieren. Am Montag (11.00 Uhr) wollen die behandelnden Ärzte erneut vor die Presse treten und sich zum Zustand des Verletzten äußern.
Althaus war am Neujahrstag im Skigebiet Riesneralm in der Steiermark mit einer Skifahrerin zusammengeprallt. Er erlitt dabei ein schweres Schädel-Hirn-Trauma mit einer Hirnblutung. Die Frau, eine Mutter von vier Kindern, starb nach dem Unfall.
(ddp)