Wirtschaftskrise
FDP-Landesvize Lutz Recknagel
FDP-Landesvize Lutz Recknagel

Derzeit gibt es täglich neue Vorschläge, wie man in der Rezession gegensteuert und eine Erholung der Wirtschaft anstößt. Die Einen wollen das Füllhorn ausschütten und Bezugsscheine verteilen, andere deuten die Niederlage der Koalition in Karlsruhe in ein Konjunkturprogramm um, manch ewig gestrige wollen sogar die Reichen enteignen. Der steuerpolitische Sprecher der FDP Thüringen, Lutz Recknagel, will dem Chor aus Gutmeinenden, Hilflosen, Ahnungslosen und Verfassungsignoranten nicht beitreten. Er empfiehlt statt dessen "endlich das zu tun, was in Boom und Krise gleichermaßen richtig wäre, nämlich ein einfaches, niedriges und daher gerechtes Steuersystem zu schaffen, und zwar sofort! Dazu erhält jeder Bürger - ob Erwachsener oder Kind - einen Grundfreibetrag von 8.000 Euro. Darüber gilt ein Stufentarif von 10 %, 25 % und 35 %." Ein Herumdrehen am völlig verdrehten bisher geltenden Steuersystem macht es nach Überzeugung der FDP nur noch schlimmer.

Das jüngste Urteil des Verfassungsgerichts zur Entfernungspauschale war eine schallende Ohrfeige für die große Koalition. Das FDP Steuermodell macht solche Diskussionen überflüssig. Auch Forderungen nach einem Arbeitnehmerfreibetrag von 2.000 € sind nicht hilfreich, sie greifen viel zu kurz und beseitigen die Schwäche geltenden Rechts nicht. Unter dem Strich merkt der Bürger nämlich nicht, wenn am alten System "Feinjustierungen" vorgenommen werden.

16.12.2008 Pressestelle