Bundesdelegiertenkonferenz des Deutschen Mittelstands e. V.

Erfurt (AA). "Der Mittelstand - Zukunft für die Menschen" lautete das Motto des vierten Deutschen Mittelstandstages, zu dem der Thüringer Landesverband des Liberalen Mittelstandes am 7. und 8. November nach Erfurt eingeladen hatte. Gäste und Delegierte erlebten zwei hochinteressante Tage mit wertvollem Expertenwissen, zahlreichen Diskussionen und Erfahrungsaustausch, praktischen Anregungen und auch Unterhaltung. Innerhalb der hochkarätig besetzten Veranstaltung fand auch die Bundesdelegiertenkonferenz statt. Mit diesen Ergebnissen: Nach dem Gerangel um die Erbschaftssteuerreform verständigte sich die große Koalition im Bundestag auf einen Kompromiss, der für die Mitglieder des Deutschen Mittelstands e. V in dieser Form nicht tragbar is. Auf ihrer in Erfurt abgehaltenen 11. Bundesdelegiertenkonferenz votierten sie einstimmig gegen den Gesetzesentwurf, der eine zehnjährige Haltefrist für Firmenerben vorsieht und sie zusätzlich auf die Einhaltung vorab bestimmter Mindestlohnsummen festlegt. Außerdem forderten die Vertreter des Mittelstandes bei ihrer Konferenz eine Reformierung des Landesbankensystems, indem sich die jeweiligen Banken innerhalb des Sparkassensystems zurückziehen und auf ihr Kerngeschäft konzentrieren sollen. Vorangegangen war diesem Tagungspunkt unter anderem die Meldung über das Einknicken der Helaba (Landesbank Hessen-Thüringen), die das eiligst geschnürte Maßnahmenpaket der Bundesregierung nun doch in Anspruch nehmen will nachdem wochenlang Liquiditätsprobleme dementiert wurden.