Zum heutigen Besuch von Bundeskanzlerin Angela Merkel in der Goetheschule Ilmenau (Thüringen) erklären der Landesvorsitzende der FDP Thüringen Uwe BARTH und der bildungspolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion Patrick MEINHARDT:
Ein gutes Schulsystem erkennt und fördert die Begabungen junger Menschen früh - und zwar unabhängig vom Geldbeutel der Eltern.
Die Förderung von Eliten in der Bildung ist notwendig, wenn unser Land international wettbewerbsfähig bleiben will. Nur wer die Neugierde von Kindern schon im Kindergarten weckt und so schlummernde Talente entfaltet, schafft mehr Bildungsgerechtigkeit in Deutschland.
Die Goetheschule Ilmenau fördert mit ihren Spezialklassen jene Talente in Mathematik und den Naturwissenschaften, die wir in Zukunft dringend brauchen werden. Die Zusammenarbeit mit der Technischen Universität Ilmenau hat Vorbildcharakter für andere Schulen in Deutschland. So gelingen die Übergänge von Schulzeit zur Universität bedeutend besser.
Gerade dieses Beispiel macht deutlich, wie wichtig Bildungsfreiheit vor Ort ist. Solche Kooperationen und Profilbildungen müssen unkompliziert und ohne ständige Beschränkungen durch eine Kultusbürokratie möglich sein. Je selbständiger Schulen sind, desto mehr können sie die Schüler in ihrer Entwicklung fördern.
Die Show-Veranstaltung "Bildungsreise" der Bundeskanzlerin bringt die Begabtenförderung in Deutschland keinen Deut weiter. Für die Weichenstellung ist ohnehin die träge Thüringer Landesregierung verantwortlich. Sie müsste die Neugründung von Schulen in freier Trägerschaft unterstützen und durch eine verbesserte finanzielle Grundlage Vielfalt, Wettbewerb und Exzellenz im Bildungsbereich nachhaltig fördern. Damit wäre allen Kindern und Jugendlichen geholfen.