PRESSEMITTEILUNG

FDP vermisst attraktives Angebot beim Public Viewing

Unzweckmäßig, unattraktiv und enttäuschend, so bewertet Thomas L. Kemmerich, Vorsitzender der FDP Erfurt, das Angebot an Public Viewing zur Fußball-Europameisterschaft in der Landeshauptstadt. "Öffentliche Begeisterungsstürme für das Abschneiden der deutschen Mannschaft bei der Fußball-EM sind in Erfurt wohl nicht erwünscht", glaubt Kemmerich. Auf der "Fanmeile" auf dem Bahnhofsvorplatz besteht während der Fußball-Europameisterschaft die Möglichkeit, in geselliger Runde alle Spiele live zu verfolgen. Kemmerich beklagt vor allem die fehlende Attraktivität der Fläche, die einen abwehrenden Eindruck vermittelt. "Eingezäunt und mit einer schwarzen Folie verhängt, ist der Platz wenig einladend und tötet auch das geringste Interesse am Sport. Und auch für Reisende, die den Bahnhof verlassen, ist es eher bedrückend, quasi vor einer schwarzen Wand zu stehen." In einer solchen Atmosphäre könne keine Fußballbegeisterung entstehen. Auch für die Betreiber und Mitarbeiter der Geschäfte und Kneipen im Erfurter Hof ist der Blick nach Draußen derzeit durch eine schwarze Folie verhängt. "Vor dem Hintergrund dieser Aussichten dürften sich die meisten Fußballanhänger vor dem heimischen TV-Gerät versammeln. Die Wirte müssen somit für mehrere Wochen in der Hauptsaison Umsatzeinbußen hinnehmen, weil die Gäste es vorziehen, an einem behaglichen Ort einzukehren", so Kemmerich. Der FDP-Chef bedauert, dass die Stadt Erfurt bei den Vorgaben zur Gestaltung der "Fanmeile" nicht im Sinne der Fans gehandelt habe. "Bei einem solch großen Ereignis wie einer EM geht es eben auch um Weltoffenheit und das gemeinsame Feiern der Begeisterung für den Sport. Ein Zaun, der keine erkennbare Funktion erfüllt, gehört daher nach unserer Ansicht nicht zur geeigneten Möblierung für das Public Viewing", sagt Kemmerich. Die FDP hofft, dass in Zukunft bei weiteren sportlichen Großereignissen eine offenere Atmosphäre vermittelt wird, in der die Erfurterinnen und Erfurter ihre Emotionen teilen können.

11.06.2008 Thomas L. Kemmerich