Erfurt. (tlz/mar) Die Thüringer FDP stellt die Berufspraktika von Schülerinnen und Schülern auf den Prüfstand. Eine engere Zusammenarbeit zwischen Schulen und Unternehmen fordern die Liberalen und schlagen dafür regionale Kooperationsvereinbarungen vor. Jedenfalls hat der Erfurter Kreisverband gemeinsam mit der Hamburger FDP einen entsprechenden Antrag für den Parteitag Ende des Monats eingebracht.
Schulpraktika müssten besser vorbereitet und umgesetzt werden. Außerdem müssten sie länger dauern und die Schüler intensiver als bislang an die Unternehmen binden, verlangte der Vorsitzende des Liberalen Mittelstandes, Thomas Kemmerich, in einem TLZ-Gespräch. Interessenten sollten auch häufiger als nur für ein einmaliges Praktikum in die Unternehmen kommen.
Wichtig ist für die Liberalen auch, dass das Niveau der Schulabgänger steigt. Als Kronzeuge beruft sich Kemmerich dabei auf die Bundesvereinigung der Arbeitgeberverbände. Deren Bildungsexperten hatten erst jüngst festgestellt, dass viele Schulabgänger nicht ausbildungsreif seien.