Gastgewerbe
Landeschef Uwe Barth, MdB
Landeschef Uwe Barth, MdB

Umsatz in Thüringer Gastgewerbe weiter rückläufig

"Wenn selbst im Dezember - in der Hochzeit der Gastronomie - ein solcher Einbruch verkraftet werden muss, ist klar: Die Menschen haben deutlich weniger in der Tasche", kommentierte FDP-Landeschef Uwe Barth, MdB, die heute bekanntgegebenen Umsatzzahlen des Thüringer Gastgewerbes. Danach hielt der Umsatzrückgang auch 2007 an. Im Dezember musste das Gastgewerbe sogar mit einem Minus von 8,9 Prozent abgeschlossen werden. Das war deutlich geringer als im Vorjahresmonat.

"In vielen Bereichen kann das Gastgewerbe als Seismograph für allgemeine Trends gewertet werden. Der erneute Umsatzeinbruch bei Gaststätten und Restaurants ist nur eine natürliche Folge der immensen Belastungen auf die Menschen", sagte Barth. Wenn die Menschen durch die massiven Steuererhöhungen weniger Geld im Portmonee hätten, würde sich das exemplarisch im Gastgewerbe niederschlagen.

Auf Kneipen und Gaststätten wie auch deren Kunden seien in den letzten Jahren immense Belastungen zugekommen, die natürlich auch Wirkung entfalten: "Hohe Zusatzkosten, steuerliche Belastungen, hohe Energiepreise - die übrigens zu 60 Prozent vom Staat gemacht werden - bremsen den Umsatz massiv. Hinzu kommen für die Gastwirte zahlreiche bürokratische Hindernisse, wie demnächst das Rauchverbot." Dann werde die ohnehin schwächelnde Branche einen weiteren Einbruch verzeichnen. Dies schlage sich auch auf die Beschäftigtenzahlen nieder. "Die sind ohnehin rückläufig und Vollzeitkräfte werden durch Teilzeitkräfte ersetzt. Ernsthaft kann so etwas niemand wollen", sagte Barth.

Die FDP habe indes als einzige Partei ein Gesamtkonzept für Steuersenkungen vorgelegt habe. Die ungeheuren Belastungen müssten zurückgefahren werden. Es könne nicht sein, dass aufgrund hoher Steuern die Umsätze und Beschäftigungszahlen derart einbrechen, so Barth abschließend.

29.02.2008 Pressestelle