Antwort auf den Artikel von Carsten Schneider (SPD)

Große Freude hat der Artikel in der TLZ von heute bei der Thüringer FDP ausgelöst. In diesem findet der Erfurter SPD-Bundestagsabgeordnete Carsten Schneider die Kultusministerkonferenz (KMK) für „nicht mehr zeitgemäß“ und fordert eine zentrale Zuständigkeit für Bildungspolitik.

Die Abschaffung der KMK in ihrer jetzigen Form ist eine Forderung, die die FDP schon seit langem vertritt. Auf ihrem Bundesparteitag in Mannheim im Mai, war dies eine Forderung, die großen Anklang unter den Delegierten fand und sich auch im Bundeswahlprogramm der FDP wiederfindet.

„Es freut uns sehr, dass Carsten Schneider endlich erkannt hat, dass unsere Forderungen richtig sind und uns unterstützen möchte“, so der Landesvorsitzende der Thüringer FDP, Dr. Karlheinz Guttmacher.

Die Forderung nach einem höheren Anteil von Abiturienten kann sich Guttmacher jedoch nicht anschließen. „Es geht nicht darum, möglichst nur Abiturienten zu haben, sondern alle Schüler in allen Schulformen gut zu fördern. Es muss eine Förderung von Begabten aber auch von lernschwachen Schülern möglich sein.“, so Guttmacher weiter. „Thüringen braucht keine Handwerker mit Abitur! Es muss wieder möglich werden, dass ein Handwerker auch mit Hauptschulabschluss eingestellt wird. Haupt- und Regelschulabschlüsse dürfen schließlich nicht zu einem Kümmernisabschluss für sozial Schwache werden.“, so Guttmacher abschließend.

Volker Weber
Landespressesprecher


08.07.2002 Landespressesprecher