Um mehr als acht Porzent wollen die Stadtwerke ab 1. Januar die Strompreise anheben. Dagegen tätig zu werden, fordert die FDP den OB und den Aufsichtsrat der Stadtwerke auf.
Erfurt Die gestrige Bekanntmachung der Stadtwerke zu den Preiserhöhungen überraschte viele Erfurter. Man habe entschieden, einen Teil der Kunden anzuschreiben, und außerdem "mit Anzeigen über die Preisanpassung zu informieren", so eine Unternehmenssprecherin. Für eine Familie mit einem Jahresverbrauch von 2100 kWh im günstigen Tarif swe.pp werde die Erhöhung 3,55 Euro im Monat betragen. FDP-Kreischef Thomas L. Kemmerich fordert, die Pläne zurückzunehmen. Der Aufsichtsrat habe im Zusammenhang mit den Ermittlungen der Staatsanwaltschaft ohnehin beschlossen, die Geschäftstätigkeit der Stadtwerke von einem unabhängigen Institut prüfen zu lassen. Dieser Auftrag solle erweitert werden um den Aspekt, ob die Preispolitik im Sinn der Bürger gestaltet sei. Es sei nicht nachvollziehbar, dass trotz steigender Gewinne des Stadtwerke-Zulieferers Eon "die Kunden weitere Preiserhöhungen hinnehmen müssen."