Die FDP-Bundestagsfraktion hat die Koalition zu Nachbesserungen beim Kinderbetreuungszuschlag für Studentinnen aufgefordert. "Die
Bundesregierung hat schon bei der Einführung des Elterngeldes Anfang des Jahres Studentinnen mit Kindern hohe Kürzungen zugemutet. Statt 24
Monate Erziehungsgeld erhalten sie nur noch zwölf Monate Elterngeld. Mit dem am Freitag vom Bundestag beschlossenen Kinderbetreuungszuschlag sind der Bundesregierung junge Mütter, die während des Studiums ein Baby bekommen, nur noch 113 Euro im Monat wert," kritisierten die liberalen
Bildungs- und Sozialpolitiker Uwe Barth und Ina Lenke. Mit diesem Betrag könne keine Studentin während des Studiums das Leben mit einem Kind
organisieren. "Das BAFöG als familienfreundlich zu loben, ist ein politisches Armutszeugnis der Großen Koalition."
Die FDP hat in einem eigenen Antrag im Bundestag die Einführung eines Baby-BAföGs über 280 Euro pro Monat gefordert. Dieser Antrag wurde von der Koalition am Freitag abgelehnt.