Die neueste Bildungsstudie der OECD lässt erkennen, dass die Ausgaben für Bildung in den letzten Jahren in Deutschland eher zugenommen haben. Gleichwohl liegen gerade die Ausgaben im wichtigen Grundschulbereich in Deutschland etwa ein Fünftel unter dem Länderschnitt.
Die Studie weise methodische Schwächen auf, da z. B. die Investitionen der Unternehmen im Bereich der dualen Ausbildung nicht in die Berechnung der Bildungsausgaben in den Staaten mit einfließen und da insgesamt der Eindruck entsteht, dass die Vielfältigkeit der Berufs-und Ausbildungsgänge in Deutschland nicht ausreichend erfasst werde, merkt der Julis-Kreisvorsitzende Manuel Thume an.
Gleichwohl werde durch die Studie ausdrucksvoll herausgearbeitet, dass mit dem Grad der Bildung regelmäßig auch die Zufriedenheit der Menschen zunehme. Julis und FDP seien sich einig, dass die Frage des Zugangs zur Bildung eine Frage der Chancengerechtigkeit darstelle, unterstreicht Thume nach einem Gespräch mit dem FDP-Kreisvorsitzenden Claus Peter Roßberg. Ein Schlüssel zur guten Bildung seien aber auch gut ausgestattete Schulen. Im Rahmen des Nachtragshaushalts für die Stadt Nordhausen und des Haushalts 2012 für den Landkreis sollten nochmal alle dringend notwendigen Investitionen in den Schulen mit deren Sportstätten auf den Tisch.
Hier gelte es die kommunale "Hausaufgaben" zu machen und richtige Schwerpunkte für die kommunalen Haushalte festzulegen, sind sich Manuel Thume und Claus Peter Roßberg einig. Wie oft noch ein Haushalt bei den beiden Schulträgern des Landkreises zustande kommen werde, sei bei der Sparpolitik der Rot-Schwarzen Landesregierung zu Lasten der Kommunen offen.
14Dez