News - Archiv: Juli 2011

19Jul
 

Unlängst wurde die Öffentlichkeit über die Probleme des Nordthüringer Gründerzentrums
BIC in Kenntnis gesetzt. Für die FDP ist dies nicht verwunderlich.

"Seit 2004 fordert die FDP in Nordhausen, dass die Ämter für Wirtschaftsförderung von Stadt
und Kreis zusammen gelegt werden, um zum Einen eine Dopplung der Arbeit zu vermeiden
und zum Anderen die Synergie-Effekte sinnvoll zu nutzen. Durch eine Wirtschaftsförderung
aus einer Hand und einem Guss, würden es Existenzgründer in Nordthüringen einfacher
haben." so der Kreisvorsitzende der Jungen Liberalen und stellvertretende FDP-
Ortsvorsitzende Manuel Thume.

Dies aber nicht gewollt worden, erläutert der FDP-Fraktionschef im Stadtrat, Martin
Höfer. "Die Rathausführung ist an einer Kooperation mit dem Landkreis in dieser Hinsicht
nicht interessiert. Dies würde zu Kompetenzstreitigkeiten führen und man müsste mit dem
Landkreis einen ungewollten Burgfrieden herstellen."

Thume und Höfer schlagen daher vor, nicht nur die Wirtschaftsförderung zusammenzulegen,
sondern diese auf einen Eigenbetrieb umzustellen und dieser Gesellschaft auch das BIC
zu übertragen. "Dieses Konstrukt könnte effektiv bei Existenzgründungen unterstützen
und auch Investoren in unsere Region locken. Und da bereits in vielen Bereichen eine
Kooperation mit dem Kyffhäuserkreis bzw. Sondershausen besteht, sollten auch diese
Kommunen beteiligt sein. Auch in Hinblick auf eventuelle Gebietsreformen würde dies ein
Zeichen setzen." erklären Martin Höfer und Manuel Thume einstimmig.

Abschließend heißt es, dass man keine andere Lösung sieht um das BIC zu retten.
Letztendlich sollten die Verantwortungsträger sich darüber bewusst sein, dass die Menschen
nur in der Region bleiben, sofern sie hier auch Arbeit haben. Und dazu sei es eine der
wichtigsten Aufgaben, den Mittelstand zu unterstützen und die Wirtschaftsförderung auch
wirklich zu gestalten und sie nicht nur zu verwalten.