Die FDP-Fraktion im Nordhäuser Stadtrat hat gemeinsam mit den Jungen Liberalen Nordthüringen einen Antrag zum Erhalt der Jugendarbeit der Stadt Nordhausen erarbeitet. Der Antrag wurde dem Oberbürgermeister heute übersandt.
Darin erklären die Liberalen die Notwendigkeit des Erhalts der städtischen Jugendarbeit und haben auch gleich einen Vorschlag hierzu unterbreitet. Die JuLis unter deren Vorsitzendem Marcel Schirmer haben die Idee entwickelt, dass ein Jugendfonds zur Finanzierung der Jugendarbeit gebildet werden soll. Hier sollen vor allem die städtischen Unternehmen beteiligt sein. Über die Vergabe der Mittel soll, wie bisher auch, der Stadtrat und der zuständige Ausschuss entscheiden. Der Fonds soll jedoch auch für private Unternehmen offen sein. Ein ähnliches Verfahren wird seitens der Stadt seit Jahren mit dem StadtGrünFonds angewandt. Da es sich um freiwillige Leistungen handelt, können die Unternehmen dies als Spende steuerlich geltend machen. Zu dem fallen diese Gelder nicht in den Stadthaushalt, wo man dadurch die freiwilligen Aufgaben offiziell reduziert, aber dennoch weiter fördern kann.
Der Fraktionsvorsitzende Martin Höfer erklärte hierzu, dass es wohl kaum dem Bürger zu vermitteln sei, dass man sich drei Museen gönne, aber für die Jugendarbeit kein Cent übrig sei. Seitens der JuLis heißt es, dass die Jugendarbeit in Nordhausen auch präventiven Charakter habe. Nur so könne man radikalen Bestrebungen entschieden und mit demokratischen Mitteln entgegen treten.