Der Landratskandidat der FDP Nordhausen, Manuel Thume, fordert für den Landkreis Nordhausen die Erstellung eines Mietspiegels. "Seit Jahren hinken die Zuschüsse für die Kaltmieten den realen Mieten hinterher. Der Landkreis verschließt hier seine Augen vor der Realität", so Thume...
Verlierer seinen dabei nicht nur die Bezieher von ALG II und Grundsicherung, sondern auch die Vermieter und langfristig auch der Landkreis selber. "Die jetzt gezahlten Zuschüsse für die Mieten entsprechen nicht im Ansatz der Realität - die geht an den Realmieten vorbei. Diese Politik führt unweigerlich zur Bildung von Ghettos. Die Bürger sind dadurch gezwungen sich größtenteils auf bestimmte Wohngebiete zu beschränken. Damit wird künstlich ein sozialer Brennpunkt geschaffen, der uns als Landkreis dann noch mehr Geld kosten wird, weil wir hier dann vielleicht auch noch Sozialarbeiter einsetzen müssen." so Manuel Thume weiter.
Ein weiterer Aspekt sei, dass gerade die vielen Klein- und Privatvermieter mit diesen geringen Mieten auch nicht in der Lage seien, große Investitionen zu schultern. "Aus meiner eigenen beruflichen Praxis als Hausverwalter weiß ich, dass ein großer Teil der mietpreisgerechten Häuser einen dringenden Sanierungs- und Renovierungsbedarf haben. Viele Vermieter haben sich die Wohnungen bzw. Häuser als Altersvorsorge zugelegt und bedienen noch immer ihre Bankkredite. Da bleibt kein weiterer Spielraum für Investitionen." gibt der FDP-Landratskandidat zu bedenken.
"Zwar würde eine Erhöhung der zuständigen Richtlinie für Kosten der Unterkunft erstmal den Landkreis mehr Geld kosten, aber im Endeffekt zahlt es sich wieder aus und wir können dann wieder Geld einsparen. Hinzu kommt noch, dass die Vermieter den Renovierungsstau aufbrechen können und somit die Firmen unserer Region auch zu Aufträgen gelangen können. Dies sichert Arbeitsplätze und kann eventuell auch zu neuen Stellen führen. Als Landrat würde ich mich umgehend für eine Erstellung des Mietspiegels stark machen um hier für alle eine gerechte Grundlage schaffen zu können." erklärt Manuel Thume abschließend.