"Unsere Fraktion spricht sich eindeutig dafür aus, keinen Nachfolger für Inge Klaan zu wählen und die Stelle des 2. Beigeordneten nicht neu auszuschreiben" äußerte FDP-Stadtratsfraktionsvorsitzender Martin Höfer. Mit der Oberbürgermeisterin, einem hauptamtlichen Beigeordneten, d. h. dem Bürgermeister, sowie zwei ehrenamtlichen Beigeordneten seien genug "Häuptlinge" in der Stadt Nordhausen vorhanden.
Auch die Amtsleiter seien als führende Mitarbeiter nicht zu vernachlässigen. Jede unnötige Mehrausgabe im Stadthaushalt müsse letztlich durch die Bürger und Betriebe bezahlt werden. Höhere Kindertagesstättengebühren, teurere Verwaltungsgebühren, steigende Grund- und Gewerbesteuersätze seien die Folge , wenn mit dem Geld der Bürger nicht sparsam und effektiv umgegangen werde. Bei sinkenden Zuweisungen des Landes an die Kommune reiche ein bloßes "das haben wir schon immer so gemacht" nicht aus, um die finanzielle Handlungsfähigkeit der Stadt Nordhausen dauerhaft sicherzustellen.
Es gehe immerhin um ein Einsparvolumen von knapp 400.000 EUR. Durch den Wechsel von Frau Klaan könnte ab März kurzfristig mit dem Sparen begonnen werden. "Jetzt die Stelle aus zu schreiben und neu zu besetzen, wenn noch gar nicht klar ist, wen die Bürger in nicht einmal einem viertel Jahr zum neuen Stadtoberhaupt gewählt haben werden, wäre ohnehin niemandem zu erklären, "ergänzt FDP-Stadtratsmitglied Sylvia Klingebiel.