In der letzten Sitzung des Nordhäuser Stadtrates wurde auf Antrag der FDP-Gruppe beschlossen, dass die Stadtverwaltung bei der Komplettsanierung und dem Neubau von Gebäuden zukünftig alle Möglichkeiten zum Energiesparen nutzen wird. Für sämtliche im Eigentum und in der Nutzung der Stadt stehenden Gebäude werden ab dem Kalenderjahr 2007 die Verbrauche für Strom und Heizmedien, bezogen auf Nutzfläche und -volumen, sowie deren Kosten erfasst.
"Die Daten werden die besonders großen "Energiefresser" schnell ans Tageslicht bringen", freute sich FDP-Stadtrat Martin Höfer.
"Wir werden bei den nächsten Haushaltsberatungen darauf drängen, dass ein Schwerpunkt der Investitionen bei der energetischen Sanierung der Gebäude liegen wird", vollendet FDP-Gruppensprecher Claus Peter Roßberg den Gedankengang.
Denn Ökonomie und Ökologie seien die Kehrseiten einer Medaille. Bei den explodierenden Energiepreisen stellten die Energiekosten einen immer größeren Anteil an den Betriebskosten der Gebäude dar. Anfänglichen Mehrausgaben stünden regelmäßig wesentlich größere Einsparungen in den Folgejahren gegenüber.