Am Mittwoch, dem 16.04.2008, fand in Heringen die erweiterte Sitzung des FDP-Kreisvorstandes statt.
Zu Beginn der Veranstaltung hatte der FDP-Kreisvorsitzende Herr Roßberg eine angenehme Aufgabe, denn er konnte dem ehemaligen Bürgermeister Parteifreund Hans-Joachim Arendt für seine politische Arbeit die Theodor-Heuss-Medaille überreichen. Mit dieser hohen Auszeichnung wird dessen mittlerweile 37-jähriges Engagement für die liberalen Ideen gewürdigt.
Stadtratsmitglied Uwe Koch sprach deshalb auch im Namen aller, als er "die großen Fußstapfen" erwähnte, die Herr Arendt in seiner Tätigkeit hinterließ und die jetzt andere ausfüllen müssen.
Die anwesenden Vertreter der FDP-Fraktion im Stadtrat Heringen nutzten zudem die Gelegenheit, Erfolge und Probleme ihrer parlamentarischen Arbeit, insbesondere in den Ausschüssen, vorzustellen.
Neben solchen anschaulichen Maßnahmen wie z.B. die Rekonstruktion des 500 Jahre alten Rathauses und den Dachneubau des Heringer Schlosses kamen auch die verschiedensten drängenden Problemlagen zur Sprache.
So ist es u.a. aus Sicht des stellvertretenden Bürgermeisters Gerhard Sählbrandt dringend erforderlich, dass die zu erwartende Gebietsreform sich an den strukturellen Verhältnissen in der "Goldenen Aue" orientiert. Ziel der FDP-Fraktion im Stadtrat Heringen ist es deshalb, weiterhin mit den benachbarten Gemeinden als ländlich geprägte Einheitsgemeinde zu existieren. Die bisher erfolgten Vorstöße in diese Richtung scheiterten leider am fehlenden Zusammenhalt der betroffenen Gemeinden.
Weitere Diskussionspunkte ergaben sich aus der Auswertung der Beschlüsse des letzten Kreistages. Insbesondere die Erhöhung der Kreisumlage wurde von den Stadtratsmitgliedern als Dolchstoß für die kommunalen Haushaltskassen bezeichnet.
Als Erfolg wurde gewertet, dass der Kreistag den Antrag der FDP-Fraktion beschloss, in welchem der Landrat aufgefordert wird, die kreiseigenen, ungenutzten Immobilien zu veräußern, um so deren Unterhaltungskosten einzusparen.
Die erweiterte Vorstandssitzung in Heringen war für alle Beteiligten eine gute Grundlage, die Zusammenarbeit auf wichtigen Gebieten zu intensivieren.