Es ist schön, dass auch die Nordhäuser SPD Fraktion nun erkannt hat, dass die Verkehrssituation zwischen Nordhausen und Sondershausen erbärmlich ist und Dinge in Bewegung kommen müssen. Natürlich bildet die Kriechstrecke die Sundhäuser Berge hinauf einen Schwerpunkt bei künftigen Veränderungen der Trasse, doch mit einer Verbesserung bis Sondershausen ist es nicht getan.
Die restlichen Kilometer bis Erfurt bestehen doch inzwischen aus "getarnten Einbahnstraßen" infolge eines fast durchgängigen Überholverbotes per durchgezogener Linie bzw. Doppellinie.
Unsere Nachbarstadt Sondershausen möge es mir verzeihen, aber Sondershausen ist in der Regel nicht Ziel- sondern Etappenort für die Nutzer der B4.
Bedenkt man darüber hinaus wie lange heute Raumordnungs- und andere Verfahren dauern, bis der erste Spatenstich gemacht werden kann, sollte das Ziel über den Kirchturm von Sondershausen hinaus gehen. Notwendig ist einen strategische und konzeptionelle Zusammenarbeit alles Anliegerkreise der B4 in Richtung Erfurt damit es nicht zu neuen Nadelöhr - Effekten kommt.
Ob es dabei immer ein vierspuriger Ausbau sein muss - man denke an die A71/A 38 Möglichkeit, die bald Realität sein wird - bleibt dahingestellt, wobei ich denke, ein ausreichender Ausbau mittels wechselseitiger Überholspur dürfte den künftigen Anforderungen an die B4 genügen, es sei denn man geht davon aus, dass zur Mautvermeidung weiterhin die B4 den Vorzug des Lkw Verkehrs vor der Autobahn erhält.
Wie dem auch sei, wenn sich die SPD jetzt zum Ausbau der B4 bekennt, sollte sie dies über den Horizont der kommunalen Sicht hinaus tun.
Andreas Klaschka - Mitglied FDP Kreisvorstand