Im Nordhäuser Rathaus soll gespart werden. Das haben sich die Verwalter selbst auferlegt. Auch der Stadtrat soll mit eingebunden werden. In der vergangenen Woche machte zum Beispiel die LINKE den Vorschlag, einen Mietvertrag mit einer Heuschrecke auf den Prüfstand zu stellen. Jetzt gibt es Unterstützung aus liberaler Ecke...
"Sollte es möglich sein, aus dem Mietvertrag für die Ersatzflächen des Waisenhofes auszusteigen, werden wir das ausdrücklich begrüßen", äußert FDP Stadtratsmitglied Claus Peter Roßberg zu Einsparvorschlägen aus anderen Stadtratsfraktionen.
Zunächst gelte es aber eine Raumbedarfsanalyse zu erstellen. Dass es sinnvoller ist, städtische Gebäude zu sanieren anstelle teure Ersatzflächen anzumieten, ist schon immer die Meinung der Liberalen gewesen unterstreicht Sylvia Klingebiel aus der FDP-Fraktion.
Die FDP-Änderungsanträge zur Verringerung der Besoldungsgruppen der Stadtspitze haben leider im Stadtrat keine Mehrheit gefunden. Die Einwohnerzahl Nordhausens von nicht einmal 45.000 Einwohnern legt eine niedrigere Besoldungsgruppe anhand der gesetzlichen Vorschriften nahe. Jetzt gehe es darum alle Einsparvorschläge offen zu prüfen.
"Einer Haushaltssanierung auf Kosten der Bürger mit immer höheren Verwaltungsgebühren und kommunalen Steuern werden wir als FDP nicht zustimmen", streicht der FDP-Fraktionsvorsitzende Martin Höfer heraus. Sparen heißt überflüssige Ausgaben vermeiden und nicht in den Taschen der Bürgern zu sparen.