"Thüringens Wirtschaft - Chancen und Herausforderungen in Mitteldeutschland“, so das Thema eines Wirtschaftsgespräches mit dem Vorsitzenden der FDP-Bundestagsfraktion, Dr. Wolfgang Gerhardt, MdB, und dem Spitzenkandidaten und Landesvorsitzenden der FDP Thüringen, Uwe Barth, am Donnerstag. Insbesondere Wolfgang Gerhardt war Mittelpunkt der Gesprächsrunde in der Erfurter „Braugold Brauerei“.
Gerhardt bekräftigte die Notwendigkeit eines Politikwechsels in Deutschland. Die FDP habe ein klares Finanzkonzept vorgestellt, das mit einer kompletten Umstellung des Steuersystems verbunden sei. Durch weniger Subventionen, durch Privatisierung und Sparmaßnahmen könnten mehr als 30 Milliarden Euro erwirtschaftet werden, ohne die Menschen steuerlich erneut zu belasten. Eine höhere Mehrwertsteuer würde indes dem Bürger über 16 Milliarden Euro abnehmen. Die Äußerungen Herrn Stoibers wollte Gerhardt nicht weiter kommentieren: „Sie sind kontraproduktiv. Wir wollen Deutschland voranbringen, Gesamtdeutschland. Eine wesentliche Säule für eine zukunftsgerichtete Politik stelle der Bildungssektor dar. Gerhardt bekräftigte den Bildungswettbewerb zwischen den Ländern, machte allerdings auch klar: „Die Abschlüsse müssen gleich sein. Wir können nicht von Arbeitnehmern einerseits Mobilität verlangen und andererseits deren Kinder benachteiligen.“