Der FDP-Landesvorsitzende und Bundestagsabgeordnete Dr. Karlheinz Guttmacher sieht keine Notwendigkeit für einen Austausch an der FDP-Spitze in Berlin. Er wendete sich in einer Erklärung gegen die Ablösung der FDP-Generalsekretärin Cornelia Pieper, die seit 2001 im Thomas-Dehler-Haus sitzt. Guttmacher wörtlich: "Wir stehen zur Generalsekretärin. Sie ist eine der wenigen ostdeutschen Politiker an der FDP-Spitze, und sie ist nach wie vor unser Sprachrohr und unsere Interessenvertretung." Nach seiner Ansicht habe sich seine Kollegin aus Halle zum FDP-Bundesparteitag im Frühling nächsten Jahres zu stellen. "Die Entscheidung über ihre Tätigkeit in der Bundesspitze haben die Delegierten. Bis dahin muss sie im Amt bleiben.", meinte der Spitzenpolitiker weiter. Allerdings sieht auch er den Zick-Zack-Kurs, den Pieper nach der Landtagswahl in Sachsen-Anhalt gefahren hat, kritisch. "Wir haben ihre Entscheidung für Berlin und nicht für Magdeburg skeptisch zur Kenntnis genommen. Dennoch müssen wir sie respektieren. Schließlich handelte es sich um einen Beschluss des Magdeburger Landesvorstandes", erklärte Guttmacher heute in Jena. Im Nachhinein sei diese Entscheidung richtig gewesen, so der Landesvorsitzende weiter, weil Pieper als Sprachrohr der ostdeutschen Landesverbände in Berlin viel besser zu Geltung komme. Auch für die Zukunft hofft er auf eine Verlängerung ihrer Amtszeit. So weit sie ihre Aufgaben wie bisher erledige und sich nichts zu Schulden kommen lasse, sehe er keinen Grund für eine Ablösung, meinte Guttmacher optimistisch.
Patrick Kurth
Büro des Bundestagsabg.