Thomas L. Kemmerich: Endliche eine EU-Lösung, die vor Ort greift
Zur heutigen Syrien-Geberkonferenz in London fordert der Landesvorsitzende der FDP Thüringen, Thomas L. Kemmerich: "Wir brauchen endlich eine EU-Lösung, die vor Ort in den Krisengebieten greift. Dabei muss sich Bundeskanzlerin Angela Merkel die Fragen stellen: Was sie schaffen will und wie sie es schaffen will", so Kemmerich. Das Arbeitsprogramm "Cash for Work" von Entwicklungsminister Gerd Müller greife noch viel zu kurz. "Wir müssen unter der Leitung der EU Flüchtlingszentren in Syrien, Jordanien und im Libanon aufbauen und entwickeln. Diese EU-Flüchtlingszentren müssen die medizinische Versorgung sowie eine gute Infrastruktur mit Schulen und Ausbildungsstätten vorhalten. Nur das ist nachhaltige Entwicklung, von der auch die Krisenregion selbst profitiert" fordert Kemmerich von der Bundesregierung. "Jeder vor Ort gezielt investierte Euro ist zehnmal so viel wert als in Deutschland", so Kemmerich weiter.
"In den EU-geführten Flüchtlingszentren muss dann die Auswahl erfolgen, wer einen Asylgrund hat. Wir müssen den Menschen vor Ort sichere Zonen schaffen. Das schützt die Menschen vor teuren Zahlungen an Schlepper und der gefährlichen Flucht über das Mittelmeer", so der Landesvorsitzende abschließend.