Entsetzt zeigt sich der finanzpolitische Sprecher und stellvertretende Landesvorsitzende der Thüringer FDP, Steffen Dreiling, über die heutigen Äußerungen der Linkspartei-Vorsitzenden Henning-Welsow im MDR. "Auf welchem Stern leben Sie denn?", fragt er hinsichtlich ihrer Äußerung, dass das Neuverschuldungsverbot volkswirtschaftlich keinen Sinn mache.
"Die unmittelbaren Folgen von gedankenloser Umverteilung, von sozialromantischer Wohlfühlpolitik, ziel- und planloser Personalpolitik und ideologie-orientierter Bildungspolitik können wir doch dieser Tage bestens in Griechenland oder wem das zu weit ist gerne auch in Thüringen im Unstrut-Hainich-Kreis sehen", so der Mühlhäuser. "Ich verstehe einfach nicht, aus welchem Grund die meisten Menschen einfachste Additions- und Subtraktionsaufgaben nicht beherrschen und dann erschrocken vor den Folgen, die Augen verschließen und nach der Rettung von "oben‘ rufen."
Mit zusätzlichen Schulden bei gleichen oder gar zurückgehenden, auf keinen Fall sicheren Einnahmen, werde die Handlungsfähigkeit des Landes in der Zukunft stark eingeschränkt. "Kreative und sinnvolle Lösungsmöglichkeiten für die Aufgaben unserer künftigen Gesellschaft ergeben sich dann nicht mehr", stellt der Liberale fest. Wenn nicht bald bei Rot-Rot-Grün Vernunft einziehe, "nur das Geld auszugeben, was man auch einnimmt - ohne neue Schulden zu machen" - werde bald nur der Zwang und die Not regieren, macht Dreiling abschließend auf einen der ältesten aber immer noch aktuellen Grundsätze der Freien Demokraten aufmerksam.