Menschen aus sicheren Herkunftsländern haben in Deutschland wenig bis gar keine Chance auf Asyl. "Anstelle der Milliardenbeträge für die Erstaufnahme und die behördlichen Vorgänge, sollten von der EU Mikrokredite in den Herkunftsländern bereitgestellt werden", fordert die Thüringer FDP-Landesvorsitzende Franka Hitzing. Mit einer finanziellen Starthilfe sei den Menschen mehr geholfen, ist die Liberale überzeugt. So könnten die jungen Leute ihr Leben in die eigenen Hände nehmen, ein Unternehmen gründen und sich selbst in der Heimat entwickeln.
"Niemand verlässt ohne Grund seine Heimat, es sei denn man sieht gar keine Perspektive für das eigenen Leben und die eigenen Zukunft", erinnert Hitzing an die Flüchtlingsbewegung in der ehemaligen DDR im Sommer 1989. "Gerade die westlichen Balkanstaaten, die auch um den Beitritt in die EU ringen, brauchen aber ihre jungen Menschen im eigenen Land um voran zu kommen."
Mit Zäunen, wie sie Ungarn gerade an der Grenze zu Serbien ziehe, könne man die Flüchtlingsproblematik jedenfalls nicht lösen. Hitzing geht scharf mit der ungarische Regierung ins Gericht. 1989 habe man die Zäune für die Menschen aus der DDR geöffnet und heute versuche man Flüchtlinge durch die Errichtung von Stacheldrahtbarrieren auszusperren. "Das ist eines EU-Mitgliedslandes unwürdig."