FDP fordert technologieoffene Förderung aller regenerativen Energieformen und keine ideologische Bev
Die von Umweltministerin Siegesmund angekündigte Servicestelle Windenergie kritisiert der Thüringer Energie- und Wirtschaftsexperte, Thomas L. Kemmerich, wie folgt: "Das ist lediglich eine fadenscheinig geführte Diskussion von Frau Siegesmund. Erst haben die Grünen gefordert, keine weiteren Flächen zu versiegeln - zumal es noch genügend Photovoltaik-Flächen gibt - nun soll eine Servicestelle die Windparks für die Kommunen planen. Die 100 prozentige Förderung von Windenergie ist zu einseitig und zu kurz gedacht. Wir fordern eine technologieoffene Förderung aller regenerativen Energieformen und ideologische Bevorzugung!", kritisiert Kemmerich die Vorstellung der Servicestelle beim gestrigen Forum der Thüringer Energie- und Greentech-Agentur (Thega) in Weimar.
"Das zeigt wieder einmal, dass grüne Politik ihr Fähnlein nach dem Wind hängt. Die Landesregierung darf den Ausbau der Energieerzeugung aus Windkraft nicht auf Teufel komm raus betreiben. Parallel müssen alternative Energien unterstützt werden", so Kemmerich. Windenergie sei sicherlich eine zentrale Säule in der zukünftigen Energieversorgung Europas. "Man sollte aber nicht mit staatlicher Macht versuchen, die Kräfte des Marktes auszuhebeln. Das hat schon beim EEG nicht funktioniert", erklärt Kemmerich weiter. Abschließend ist wohl zudem zu befürchten, "dass Frau Siegesmund in Anlehnung an den damaligen Thüringer Wirtschaftsminister Matthias Machnig teure Parallelstrukturen in Form von Servicestellen schafft. Auch das ist grüne Politik, leider", so Kemmerich abschließend.