Hitzing:„Ländliche Regionen sind keine grünen Spielwiesen für die ideologische Energiewende der Land
Landesvorsitzende Franka Hitzing
Landesvorsitzende Franka Hitzing

"Erstaunt und entsetzt über die politische Ignoranz" zeigt sich die Landesvorsitzende der Freien Demokraten Thüringen, Franka Hitzing, über die Äußerungen des Grünen-Fraktionsvorsitzenden Dirk Adams zu den aktuellen Diskussionen, um die Pläne der Landesregierung zur Windkraft im Wald. "Wer im Wahlkampf vollmundig plakatiert `Jeder Baum ist ein Zuhause` und dann in Regierungsverantwortung massenhaft mit Windrädern Bäume vernichtet, offenbart die Missachtung der Grünen Stadtpartei für die Sorgen und Belange der Menschen vor Ort in den ländlichen Regionen.", kritisiert Franka Hitzing.

Die Freien Demokraten in Thüringen lehnen Windkraftanlagen in Waldgebieten ab und fordern ebenso in den regionalen Entwicklungsplänen die Festschreibung größerer Mindestabstände von Windkraftanlagen zu nächstgelegenen Wohngebieten in Ortslagen. Als konkrete Abstandsregelung fordern die Freien Demokraten "10H" in den regionalen Entwicklungsplänen, d.h. die Entfernung soll mindestens dem 10-fachen der Gesamthöhe (einschließlich Rotorblätter) entsprechen, um die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger zukünftig nicht weiter zu beeinträchtigen.


Die Lebensqualität in ländlichen Regionen ist unmittelbar mit unserer vielfältigen Natur- und Kulturlandschaft verbunden. Unter dem Vorwand einer ideologischen Energiewende dürfen identitätsstiftende Merkmale in den Regionen nicht geopfert werden. "Voraussetzung für die Realisierung neuer Energie-Projekte muss stets die Berücksichtigung regionaler und lokaler Gegebenheiten sein, insbesondere die Akzeptanz in der Bevölkerung.", fordern die Freien Demokraten. Zudem würde eine weitere Verspargelung der Landschaften durch neue und größere Windräder mit bis zu 200 Meter Höhe zusätzliche Flächen versiegeln, die Umwelt beeinträchtigen und den naturnahen Tourismus aufs Spiel setzen.

Außerdem würden die betroffenen Bürger vor Ort durch Schattenwurf, Lärm und Infraschall belastet. Dahingehend verweisen die Freien Demokraten in Thüringen auf die Bundesrats-Initiative der FDP in der vorangegangenen Staatsregierung des Freistaats Sachsen bzgl. der Änderung der Baugesetzgebung. Seit Juli 2014 haben die Bundesländer die Möglichkeit in eigener rechtlicher Zuständigkeit über Abstandsregelungen von Windkraftanlagen zu nächstgelegenen Wohngebieten frei entscheiden zu können.

"Ländliche Regionen dürfen nicht zur politischen Spielwiese der Grünen Umwelt- und Energieministerin Anja Siegesmund werden.", fordert die FDP-Landesvorsitzende Franka Hitzing und warnt abschließend vor der Grünen Windkraftklientel. "Durch die Absicht der neuen Landesregierung zeitnah die gesetzlichen Rahmenbedingungen für Windkraft im Wald schaffen zu wollen, laufen sich bereits finanzstarke Windkraftinvestoren warm, um in Thüringen zukünftig Profite zu erwirtschaften zu Lasten der Wohnqualität und der Natur im Freistaat."