12. Januar 2015. Die Jungen Liberalen Thüringen e.V, (JuLis), die unabhängige Jugendorganisation der FDP, haben auf ihrem 50. Landeskongress am vergangenen Wochenende in der Residenzstadt Greiz einen neuen Vorstand gewählt. Neue Landesvorsitzende ist die 22-jährige Studentin der Medienwirtschaft Sophia Kruppa aus Ilmenau. "Nach unserer Neuaufstellung gilt es jetzt, eine starke außerparlamentarische Opposition in Thüringen mit zu gestalten. Das heißt für uns Jungliberale aber auch, konstruktiv mit der neuen Landesregierung und ihren Plänen umgehen zu können.", so die neugewählte Vorsitzende Kruppa.
Zu den neuen Stellvertretern wurden Andreas Waschfeld (25, Student des Wirtschaftsingenieurwesens aus Ilmenau) und Nico Schwark (22, Student der Rechtswissenschaften aus Jena) gewählt. Neuer Schatzmeister wurde Martin Hofmann (27, Student des Wirtschaftsingenieurswesen aus Ilmenau). Komplettiert wird der Landesvorstand durch die Beisitzer Patrick Frisch (25, Student der Betriebswirtschaftslehre aus dem Saale-Holzland-Kreis), Jan Siegemund (21, Student der Staatswissenschaften aus Erfurt), Martin Miethlau (24, gelernter Holzmechaniker aus dem Eichsfeld) und Doreen Hey (29, Verwaltungsfachfrau aus dem Landkreis Sömmerda).
Neben den Neuwahlen des Landesvorstandes, zogen die Jungen Liberalen Thüringen vor allem auch erste Bilanz aus dem Koalitionsvertrag der jungen Rot-Rot-Grünen Landesregierung und beschlossen ihren dazu verfassten Leitantrag "Liberale Jugend in der Volksrepublik Thüringen - Wir sind die konstruktive Opposition!". Die JuLis kritisieren darin vor allem viele geplante Rückschritte der Privatautonomie in Sachen Gleichstellungspolitik und Vertragsfreiheit. "Die Politik hat nicht die Aufgabe, durch staatliche Lenkung Löhne, Ladenöffnungszeiten oder die Anzahl weiblicher Arbeitskräfte in bestimmten Berufsgruppen und Positionen zu bestimmen. Anstatt Thüringen aktiv zu stärken, verpassen wir hier die Chance, unseren Freistaat zu einem modernen und wirtschaftskräftigen Bundesland wachsen zu lassen." lautet das Fazit der Landesvorsitzenden Sophia Kruppa.
Doch trotz harscher Kritik an zahlreichen Punkten, erkennen die JuLis Thüringen auch positive Vorhaben an, die zu ihrer Umsetzung jedoch noch an weiterer Konkretisierung bedürfen.