Die FDP-Fraktion im Thüringer Landtag hat die Entscheidung der Landesregierung über den Testeinsatz von zwei Straßenfahrzeugen mit der neuen Technik zum Ausbringen von Tausalzlösungen begrüßt. "Dies ist eine Möglichkeit, den enorm gestiegenen Kosten für den Winterdienst und dem erhöhten Verbrauch an Streusalz effektiv zu begegnen und die Umwelt zu schonen", erklärte der verkehrspolitische Sprecher der Fraktion, Heinz Untermann. Der liberale Verkehrsexperte hatte bereits im Jahr 2011 die Landesregierung aufgefordert, entsprechende Ergebnisse einer Studie der Bundesanstalt für Straßenwesen zum Einsatz von Solelösungen zu nutzen. "Steter Tropfen (ob mit oder ohne Salz) höhlt den Stein", freut sich Untermann über den Erkenntnisgewinn im Thüringer Verkehrsministerium.
Hohe Streusalzmengen verursachten in den letzten Winterjahren eine Kostenexplosion beim Winterdienst. So stiegen die Kosten im Freistaat Thüringen seit dem Jahr 2002 von ursprünglichen 10,9 Mio. Euro auf 22 Mio. Euro im Jahr 2010 an. Parallel dazu stieg der Streusalzverbrauch auf den Bundesfern- und Landesstraßen in den vier Thüringern Straßenbauämtern von ca. 24.000 Tonnen auf 71.000 Tonnen Streusalz. Dies war zum einen den extremem Witterungssituationen der vergangenen Jahre und zum anderen dem gestiegenen Mittelpreis für Salz geschuldet. Aus diesen Gründen hatte die FDP-Fraktion gefordert das Salzmengen-Management in Thüringen zu verbessern, um so die Reduzierung des Salzverbrauches voranzubringen.