Während die Regierungschefs von Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt sich heute in Erfurt zu Gesprächen über die Initiative Mitteldeutschland treffen, ist die FDP in den drei Ländern bei der Planung konkreter Projekte weiter. Bereits gestern trafen sich die liberalen Bildungspolitiker Markkleeberg zu einer Sitzung über Perspektiven und Umsetzung einer gemeinsamen Bildungspolitik in Mitteldeutschland. An der öffentlichen Veranstaltung nahmen über 40 Interessierte teil. Neben dem Thüringer Landesvize Andreas Möller nahmen der bildungspolitische Sprecher der Sachsen-Anhaltinischen FDP-Fraktion, Dr. Norbert Volk, und der Parlamentarische Geschäftsführer der Sächsischen FDP-Landtagsfraktion, Thorsten Herbst, zugleich Generalsekretär seines Verbandes, teil.
Konkret einigten sich die FDP-Politiker auf gemeinsame Ziele bei Bildungsstandards. Darunter sollten die Definition von gemeinsamen Lehrzielen in den Ländern ebenso fallen, wie die Einrichtung eines Zentralabiturs in Mitteldeutschland. Auch gemeinsame Standards bei der Lehrerfortbildung und bei Lehramtsprüfungen forderten die Landesverbände. Für die Zukunft will die mitteldeutsche FDP stärker zusammenarbeiten. Geplant sind gemeinsame Fachausschusssitzungen ebenso wie ein gemeinsamer Bildungskongress.
Der Thüringer FDP-Politiker Möller sagte, dass auch die Zuhörer die Vorschläge "außerordentlich begrüßt" hätten. Es sei Zeit, für eine gemeinsame und länderübergreifende Bildungspolitik. Der sächsische Generalsekretär, Torsten Herbst, erklärte mit Blick auf die heutige Konferenz zur Initiative Mitteldeutschland, dass die FDP deutlicher und konkreter geworden sei. "Bei den Regierungen, die gemeinsam etwas für die mitteldeutsche Kooperation tun könnten, wird weitgehend heiße Luft produziert. Die Liberalen gehen weiter und werden konkreter.", so Herbst.