Landesparteitag
Mit Boxhandschuhen zu durchschlagendem Erfolg
Mit Boxhandschuhen zu durchschlagendem Erfolg

Die FDP Thüringen gratulierte der FDP Sachsen-Anhalt zu den Ergebnissen ihres Landesparteitages am Wochenende. Dort wurde Landeschefin Cornelia Pieper mit knapp 85 Prozent der Stimmen bestätigt. Der Landesparteitag zeigte gleichzeitig die Verbundenheit der mitteldeutschen FDP-Landesverbände. Der Thüringer Landeschef Uwe Barth und der Generalsekretär Patrick Kurth nahmen ebenso an der Veranstaltung teil, wie der sächsische Europaabgeordnete Holger Krahmer. Pieper, Barth und Parteichef Guido Westerwelle bekräftigten den Führungsanspruch der ostdeutschen Liberalen und sprachen sich dafür aus, Cornelia Pieper auf dem Bundesparteitag im Mai zur stellv. Bundesvorsitzenden zu wählen.

In einem Grußwort an die Delegierten verwies Uwe Barth auf die starke Rolle der FDP in den neuen Bundesländern. Gleichzeitig hob er die gemeinsamen programmatischen Ansätze in der Bildungspolitik hervor. Wie die Thüringer FDP beschlossen auch die Liberalen in Sachsen-Anhalt die bundesweite Vereinheitlichung von Bildungsstandards, zentrale Abschlussprüfungen aber auch nachgelagerte Studiengebühren.

Barth verwies auch auf die Notwendigkeit einer Debatte zu einer tiefgreifenden Föderalismusreform. "Es ist nicht der Untergang des Abendlandes, wenn Deutschland in 15 Jahren aus neun oder zehn Bundesländern bestehen wird."

Die mitteldeutsche Zusammenarbeit nimmt weiter konkrete Formen an. Die FDP in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen wird sich auf einer Fachsitzung am nächsten Mittwoch zu greifbaren Vorstellungen in Bildungsfragen austauschen.