Direkt aus Berlin von der letzten Sitzung des Deutschen Bundestages in dieser Legislaturperiode angereist war der Spitzenkandidat der FDP-Thüringen zur Bundestagswahl, Patrick Kurth, MdB jetzt zur Mitgliederversammlung der FDP Weimar. Zusammen mit dem Direktkandidaten für den Wahlkreis Weimar-Erfurt, Florian Hartjen, stimmte er die heimischen Liberalen auf die heiße Phase des Wahlkampfes ein. "Nach den zwei plus vier Gesprächen am Sonntag und den dreisten Dreien am Montag, sollte klar geworden seien, dass es die kleinen Parteien sind, die die Bundestagswahl entscheiden werden", sagte Kurth mit Blick auf die TV-Diskussionen der vergangenen Tage. "Wir erleben in Thüringen, dass die CDU in der großen Koalition sogar in Kernbereichen wie Bildung umfällt wie ein Sack Mehl", so Kurth weiter. Deshalb sei es wichtig, dass die CDU den richtigen Partner an der Seite habe. "Wir brauchen eine starke schwarz-gelbe Bundesregierung mit starkem gelben Anteil." Der Spitzenkandidat der Liberalen im Freistaat erneuerte zudem seinen Anspruch, beim Wahlergebnis in Thüringen vor den Grünen zu landen. "Thüringen ist ein Freistaat und kein Verbotsstaat. Darum wählen die freien Bürger im Freistaat die freien Demokraten." In den kommenden drei Wochen würden deshalb die Kernbotschaften "Starke Wirtschaft, sichere Arbeit; Schuldenabbau; Solidarbeitrag abschaffen" noch stärker kommuniziert.
Direktkandidat Florian Hartjen berichtete von weiter zunehmenden Interesse an liberalen Positionen im Wahlkampf. "Offensichtlich sind unsere Wahlplakate in Weimar so beliebt, dass sie gerne mit nach Hause genommen werden." Jedenfalls seien zahlreiche Plakate aus der Innenstadt verschwunden. Deshalb will Hartjen mit seinen Unterstützern von den Jungen Liberalen noch einmal nachlegen und weitere Plakate aufhängen. Verwundert zeigte sich der liberale Jungpolitiker, bei wie wenigen Veranstlaltungen er seine Wahlkreis-Mitbewerberin von der Union, Antje Tillmann, bislang getroffen habe. Ein Umstand, der von mehreren Teilnehmern der Kreismitgliederversammlung bestätigt wurde. "Entweder Frau Tillmann ist sich sehr sicher oder sie hat bereits aufgegeben", wundert sich Hartjen. Dabei habe er sich die Wahlergebnisse der vergangenen Wahlen angeschaut und erwarte ein knappes Rennen zwischen CDU und SPD. Dem konnte FDP-Spitzenkandidat Kurth beipflichten und verwies in dem Zusammenhang auf die Bedeutung der FDP. "Thüringen kann die Bundestagswahl entscheiden. Hier ist die CDU in vielen Wahlkreisen auf die Leistimmen der FDP für ihre Kandidaten angewiesen." In den allermeisten Wahlkreisen arbeiteten die Kandidaten von CDU und FDP auch vertrauensvoll zusammen an der Fortsetzung der christlich-liberalen Koalition, betonte Kurth. Direktkandidat Hartjens freut sich auf die letzten Wochen. "Wir werden uns nochmal kräftig ist Zeug legen", versprach er den Weimarer Liberalen abschließend.