Im Rahmen einer Reise durch die neuen Länder besuchte die liberale Europaabgeordnete Alexandra Thein zusammen mit dem FDP-Bundestagskandidaten Frank Fiedler aus Meiningen das Schleusinger Hennebergische Gymnasium. Sie führten ein Gespräch mit Andreas Butz und Carolin Stäblein vom Vorstand der Stiftung Hennebergisches Gymnasium sowie Thomas Vollmar, Kreisvorsitzender der FDP Hildburghausen, der das Gespräch initiiert hatte. Ziel war es, Möglichkeiten zu finden, wie die Stiftung Unterstützung von europäischer Seite aus erhalten kann. Zusätzlich wurden Ideen angesprochen, neue Mäzene für die Stiftung zu gewinnen. Dabei ist man sich einig, dass ein Gymnasium mit einer solchen Tradition auch in naturwissenschaftlichen Fächern gerade im Hinblick auf die Nachwuchsprobleme der umliegenden Wirtschaft erhalten und entwickelt werden muß.
Thomas Vollmar schilderte das Problem, dass sich viele Studierende technischer Fächer von Anforderungen des Studiums geradezu erschlagen fühlen. Entsprechend hoch sind die Abbrecherquoten. Die Zahl der Absolventen ist auch dadurch so gering, dass es der hiesigen Wirtschaft kaum noch möglich ist, in einem Bieterwettbewerb mit Großkonzernen junge Ingenieure anzuwerben. Es sollte den Unternehmen vor Ort daher möglich werden, junge Menschen schon vor dem Abitur für technische Fächer zu interessieren und sie mit Hilfe der Stiftung über den Lehrplan hinaus auf ein solches Studium vorzubereiten. Die Stiftung hat dazu mit dem Alumnat und einer Zusammenarbeit mit der TU Ilmenau ganz enorme Möglichkeiten. Was fehlt, ist Stiftungskapital. Mit einer regelmäßigen Einlage können hiesige Unternehmen da ein Stück weit ihre Nachwuchsprobleme mindern.
FDP-Bundestagskandidat Frank Fiedler regte eine Projekt-bezogene Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und Schülern an. Alexandra Thein verwies auf zukünftige Möglichkeiten der Europäischen Union, wenn denn bestimmte aktuelle Gesetzesinitiativen Erfolg haben. Aber auch unter derzeitigen Bedingungen will sie sich erkundigen, wo und wie sie die Stiftung unterstützen kann.
Zu diesen Themen will man in Kontakt bleiben und so kann es wohl Wiederholungen solcher Treffen geben und vielleicht wird sich das auch mal in Zahlen manifestieren.