Die FDP im Kyffhäuserkreis hat ihren Vorsitzenden Bernd Karnstedt bestätigt. Karnstedt, der als VG-Chef über Gemeinden mit überdurchschnittlichen FDP-Wahlergebnissen verfügt, blickte auf eine ausgesprochen gute Legislatur zurück. Der Kreisverband konnte seine Kreistagsmandate ausbauen und neue Mitglieder gewinnen. In Sondershausen wurde die Ortsgruppe mit jungen Leuten reaktiviert, der Verband nimmt mit Generalsekretär Patrick Kurth auch in der Landes-FDP eine wichtige Stellung ein. Kurth war bisher stellvertretender Kreisvorsitzender. Er schlug gestern allerdings den Sondershäuser Ortsgruppenchef Marko Zelmer für diesen Posten vor. Kurth sagte, dass es richtig sei, wenn ein Parteifreund, der sich durchgängig im Kreis aufhalte, sich dieser Aufgabe annehmen könnte. Kurth steht dem Kreisvorstand als Beisitzer zur Verfügung. Bestätigt wurden in ihren Ämtern die Schatzmeisterin Viola Blache und die Beisitzer Heidrun Morgan, Winfried Fabig und Helmut Stöber.
Karnstedt kritisierte in seiner Rede die Finanzpolitik des Freistaates. Die Kommunen könnten die angestrebten Belastungen kaum schultern. Die FDP-Kreistagsfraktion habe seit geraumer Zeit darauf hingewiesen, dass den Menschen die Wahrheit über die Finanzen gesagt werden müsse. Der FDP-Chef glaube indes nicht, dass die beiden CDU-Abgeordneten aus dem Kreis, Günter Grüner und Gudrun Holbe, das Gesetz ablehnen werden. "Linientreue geht vor", ergänzte Kurth und machte als Generalsekretär auf die weiteren Ziele des Landesverbandes aufmerksam. Der Landesparteitag im März wolle sich intensiv mit Möglichkeiten zur Änderung von Kreisgebietsgrenzen beschäftigen. Ebenfalls wird das 60. Geburtstag der liberalen Partei in Thüringen gefeiert werden. Dazu ist u.a. auch der langjährige Kreischef Ingo Leitner als Ehrengast eingeladen. Der Kyffhäuserkreis entsendet zum Parteitag neun Delegierte.
Am gestrigen Abend waren trotz Schneeglätte über dreißig Mitglieder anwesend. "Bei guten Wetter wären es mehr geworden.", kommentierte Karnstedt. Kurth sagte, dass dieser große Zuspruch von der Parteibasis ein gutes Zeichen für die Verfassung des Kreisverbandes sei.