Daniel Scheidel tritt für die Liberalen zur Bundestagswahl im Wahlkreis 195 als Direktkandidat an. Der studierte Diplom-Volkswirt wurde jetzt von der Wahlkreisversammlung der Kreisverbände Altenburger Land und Greiz offiziell zum Direktkandidaten gewählt. Bei seiner Vorstellungsrede war Daniel Scheidel gleich in bester Wahlkampfstimmung. So warf er dem CDU-Mitbewerber Volkmar Vogel Erfolglosigkeit und mangelnden Einsatz für die Region vor. Weiterhin unterstellte er dem Direktkandidaten der Linken, Frank Tempel, dass dieser nicht mit Geld umgehen könne und im Kreistag nur mit Arbeitsverweigerung glänze. Zu seinem wichtigsten politischen Ziel erklärte Daniel Scheidel den Bürokratieabbau, außerdem will er sich für die neue Bundesstraße 7 als Zubringer zur Autobahn einsetzen. Zum Abschluss gab sich Scheidel kämpferisch. Die letzten Ergebnisse der FDP bei den Landtagswahlen in Nordrhein-Westfalen, Schleswig-Holstein und Niedersachsen hätten gezeigt, welches Potenzial die FDP habe. Das Tief der FDP sei überwunden. "Wir können es besser", so Scheidel.
Scheidel wurde in Frankfurt am Main geboren und erlernte zuerst den Beruf des Bankkaufmanns, danach studierte er Volkswirtschaftslehre und war für die Auslandshandelskammer unter anderem lange Jahre in Peru und Argentinien tätig. Nach den Jahren im Ausland verschlug es ihn nach Schmölln und später nach Altenburg, wo er als Wirtschaftsförderer im Rathaus arbeitete. Im Jahr 2002 kam der Wechsel in die Marketingabteilung des Altenburger Sportwagenherstellers Gumpert.
2004 in die FDP eingetreten, wurde er zwei Jahre später von den Liberalen für die Landratswahl nominiert. Scheidel erreichte 17,2 Prozent der Stimmen, ein beachtliches Ergebnis, welches ihn auch außerhalb der Kreisgrenzen bekannt machte. Im November 2012 wurde er zum Vorsitzenden des Kreisverbandes Altenburger Land gewählt, zudem ist er Fraktionschef der Kreistags-FDP.
Daniel Scheidel ist verheiratet und hat drei Kinder. Er lebt mit seiner Familie in Altenburg und befindet sich momentan in Elternzeit.