Einstimmig wurde am Donnerstag Abend Martin Henning zum Vorsitzenden des FDP-Kreisverbandes Eichsfeld gewählt. Zum fünften Male sprachen ihm die Liberalen das Vertrauen aus. Henning sagte, dass er den Verband weiterhin "in gutem liberalen Geist" führen werde. "Manche Hürde ist eichsfeldspezifisch drei Mal höher als sonst in Deutschland", erklärte er mit Verweis auf das vorgefestigte Wählerbild im Eichsfeld. Zu den stellvertretenden Vorsitzenden wurden Matthias Bollwahn und Peter Zimmermann gewählt.
Der FDP-Landesvorsitzende Uwe Barth wies darauf hin, dass die Ergebnisse, die die Liberalen im Eichsfeld erzielten, in Anbetracht der Umstände hervorragend seien. Ebenso lobte er die außerordentliche Presse- und Öffentlichkeitsarbeit sowie das Engagement auch zwischen den Wahlen. Henning sagte, dass die beiden Wahlkreiskandidaten sich bei der Landtagswahl "wacker geschlagen haben".
Bei der Kommunalwahl habe sich die Zahl der Stadt- und Gemeinderatsmitglieder um eins erhöht auf 44, und die vier Bürgermeister mit FDP-Mandat - Franz Bosold in Berlingerode, August Herwig in Kirchgandern, Leander Lins in Wachstedt und Heinz Jödicke (parteilos) in Stöckey - hätten ihr Amt gut behauptet. In Stöckey habe es das beste FDP-Kommunalergebnis im Kreis gegeben. Henning berichtete auch, der Kreisverband habe nach Ablehnung seines Widerpruchs zum Kreistagswahlergebnis eine Normenkontrollklage gegen die Fünf-Prozent-Hürde in Thüringen eingelegt. Durch diese Klausel sei der Wille jedes fünften Wählers ignoriert worden.